Obstlehrpfad

Besigheimer Obstlehrpfad

Der Erhalt wunderschöner, wertvoller Streuobstwiesen und "Stückle" liegt uns sehr am Herzen. Unser Obstlehrpfad zeigt die große Vielfalt unserer heimischen, ursprünglichen Obstsorten. Wie viele verschiedene Apfel-, Birnen-, Kirsch- und Zwetschgensorten einen Steinwurf vom eigenen Zuhause wachsen, das ist auf unserem Obstlehrpfad zu erleben. Auf unseren Infotafeln lesen Sie viel Interessantes rund um die Obstsorten und deren Eigenschaften. 

Tipp: Besonders schön ist unser Obstlehrpfad im Frühjahr zur Blütezeit. Bei unserem jährlich stattfindenden, geführten Blütenrundgang erfahren Sie alles rund um Obstblüten und können eine wunderschöne Blütenlandschaft genießen, die zahlreiche Fotomotive bietet.

Der nächste Blütenrundgang findet am Sonntag, 14. April um 11.00 Uhr statt.

Wegbeschreibung Besigheimer Obstlehrpfad

Unser Obstlehrpfad startet an der OGWV Infotafel in der Nähe des OGWV-Schuppens. Dieser befindet sich am Ortsausgang von Besigheim am Ende der Bietigheimer Straße. Bitte sehen Sie sich die genaue Wegbeschreibung mit Karte an.

Von der Infotafel aus gehen Sie durch die Unterführung. Danach entweder rechts den Feldweg entlang der Bahnlinien oder geradeaus den geteerten Weg den Hang hinauf. Der gesamte Obstlehrpfad ist ca. 1,5 km lang und auch für Radfahrer und Familien mit Kinderwagen geeignet. 

Die Entstehung des Obstlehrpfads

Die Entwicklung des Obstbaus in den vergangenen Jahrzehnten hat gezeigt, dass lokale alte Obstsorten auf heimischen Streuobstwiesen vom Aussterben bedroht sind und dadurch die Artenvielfalt der für unsere Landschaft typischen Baumbestände mehr und mehr verschwindet. Die Folge ist ein verarmtes, eintöniges Landschaftsbild. Aus diesen Überlegungen heraus hat sich
der OGWV Besigheim entschlossen, einen Lehrpfad "Alte Obstsorten" in den Gewannen "Schwalbenhälde", "Pfarrers Graben" und "Unterer Brachberg" anzulegen.

Beim Aufbau des Lehrpfads war die Mithilfe von Obstbau-Fachwarten und das Wissen älterer Besigheimer Bürger eine große Hilfe. Auch die Universität Hohenheim stand mit Rat und Tat zur Seite. So gelang es, ältere und bereits in Vergessenheit geratene Apfel- und Birnensorten neu zu bestimmen. Über mehrere Vegetationsperioden hinweg wurden die Bäume beobachtet, um heute bereits unbekannte Sorten wieder identifizieren zu können. 

Mehr als 60 Obstbäume konnten so namentlich eingeordnet und katalogisiert werden. Durch das Schneiden von Edelreisern (einjährige Triebe) an ausgewählten Bäumen gelingt es, solche erhaltenswürdigen Sorten nachzuziehen. Einige abgestorbene oder abgehende Bestände wurden auf diese Weise durch hochstämmige, schädlingsresistente, alte Sorten ersetzt. 

Die Mitglieder des OGWV Besigheim wünschen eine informative Wanderung entlang des Lehrpfades und hoffen, das Interesse an alten, heimischen Obstsorten und am Erhalt der Streuobstwiesen zu wecken.

 Einige unserer Infotafeln besonders wertvoller Obstsorten auf dem Lehrpfad:

Share by: